Herzlich Willkommen auf der offiziellen Seite anlässlich der 375 Jahrfeier im Jahr 2000 der Gründung des Gymnasiums St. Leonhard.
1625 23.11.1625 Der Orden der Sepulchrinerinnen gründet im Kloster St.Leonhard (Franzstraße) eine höhere Töchterschule. |
1794 1794 – 1814 Infolge der Französischen Revolution wird Aachen französisch. Im Rahmen der Säkularisation werden viele kirchlichen Schulen geschlossen, St.Leonhard aber besteht weiter. |
1848 1848 – 1878 Der Ursulinenorden übernimmt die Schule |
1855 1855 – 1883 Es werden Volksschullehrerinnen in St. Leonhard ausgebildet. |
1875 Nov. 1875 ca. 500 schulpflichtige Kinder auf St.Leonhard |
1878 1878 – 1891 Im Zuge des Kulturkampfes in Preußen wird die Schule zu einer städtischen höheren Töchterschule. Das Pensionat wird aufgelöst. |
1888 1888 – 1891 Gebäude eines Realgymnasiums in der Jesuitenstraße errichtet (ab 1946 Schulgebäude von St.Leonhard ) |
1909 26.7.1909 St.Leonhard wird Lyzeum (Gymnasium) |
1912 19.7.1912 Gedenktafel für Luise Hensel (ehemalige Lehrerin) |
1916 Dem Lyzeum wird eine Frauenschule angegliedert. |
1933 15.05.1933 Bücherverbrennung von „undeutschen" Büchern aus der Schülerbücherei. 13.09.1933 Aufnahme von Vererbungslehre, Rassenkunde, Rassenhygiene und Bevölkerungspolitik in den Unterricht. |
1934 „Nichtarier" werden nicht zum Schuldienst zugelassen, bzw. von der Schule verwiesen. |
1936 01.04.1936 St. Leonhard und die Viktoriaschule werden zum „Städtischen Oberlyzeum mit dreijähriger Frauenschule" zusammengelegt. Gründe: St. Leonhard und die Viktoriaschule haben sinkende Schülerzahlen, die Oberstufe von St. Leonhard ist durch die Viktoriaschule gefährdet, beide Schulen haben stark konfessionellen Charakter, der Lehrkörper von St. Leonhard ist stark überaltert. Sowohl Schüler als auch Lehrer müssen pendeln, was oft zu Verspätungen des Unterrichtsbeginn führte. Für die beiden Schulen wurde von den Aachenern der Spitzname „Sankt Levi" benutzt, um mit diesem jüdischen Namen die Nationalsozialisten zu provozieren. |
1938 29.01.1938 Englisch wird erste Pflichsprache, Latein zweite, danach folgt eine Unterteilung in einen naturwissenschaftlich-mathematischen Zweig, bzw. sprachlichen Zweig. |
1943 14.07.1943 Brandbomben und Benzinkanisterangriffe verursachen einen Brand in der Kapelle der zusammengelegten St.Leonhard und Viktoriaschule am Bergdriesch. Das Gebäude der Schule wird nicht sehr in Mitleidenschaft gezogen. |
1944 Osterdienstag, 11.04.1944 Alliierter Großangriff von 22:40 Uhr bis 23:01 Uhr zerstört das Gebäude an der Franzstraße. St. Leonhard ist aber schon vorher gezwungen worden, zusammen mit der Viktoriaschule in den Bergdriesch zu ziehen. St. Ursula wechselte in die Gebäude der Viktoriaschule. Das Ziel der Nazis war, die Tradition der Schulen zu zerstören. ab 1944: Die einzelnen Schulklassen werden auf Arnheim und Nijimwegen verteilt. Eine „Restschule" bleibt am Blücherplatz. Der ungeregelte Unterricht findet in Kellern und Bunkern statt. Es ist nicht feststellbar, ob das Schuljahr 1943/44 zu Ende geführt wurde. |
1945 15.11.1945 Unterrichtsaufnahme nach dem Krieg in der ehemaligen Hindenburgschule an der Vinzenstraße. Erste Sprache bleibt Englisch, da Aachen in der britischen Besatzungszone liegt, zweite Sprache wird Französisch und dritte Latein. |
1946 Pfingsten 1946 St. Leonhard zieht in das Gebäude der Realschule in der Jesuitenstraße. |
1949 Errichtung des Daches auf dem rechten Flügel. |
1950 Turnhalle und Aula werden im Rohbau erstellt. |
1955 Der Schulhof wird auf einige Meter über die Babarossamauergrenze hinweg ausgedehnt. |
1959 Der Erweiterungsbau über den Toiletten an der Jesuitenstraße wird errichtet. |
1960 Eine neue Küche, ein Speisesaal, ein Biologiesaal und dessen Nebenräume werden eingeweiht. |
1962 Latein wird als zweite Fremdsprache Pflicht, Französisch kann nur noch als dritte Fremdsprache unterrichtet werden. An St. Leonhard wird als einziges Gymnasium in NRW eine Ausnahmeregelung geschaffen, in der Französisch als erste Fremdsprache und Englisch als dritte unterrichtet wird. |
1966 Aus Raumnot an St. Leonhard wird eine Klasse in der Volksschule am Fischmarkt untergebracht. Auf dem Schulhof werden Pavillons errichtet. |
1967/68 St. Leonhard ist die größte Schule unter den Aachener Gymnasien |
1969 Die Fassade von St. Leonhard wird instand gesetzt |
1970 In den Speicherräumen werden Räume für die Kunsterziehung, ein Turnraum, ein Materialraum, ein Sammlungsraum und ein Textilgestaltungsraum eingerichtet. |
1972 19.04.1972 Reform der gymnasialen Oberstufe. Schüler ab Klasse 10 können unter Einhaltung bestimmter Bedingungen ihre Kurse selbst wählen, dadurch geht die Spezialisierung der Schulen in neusprachliche, altsprachliche und naturwissenschaftlich-mathematische Schulen verloren. Durch die Einrichtung des bilingualen Zuges an St. Leonhard bleibt die Tendenz zum neusprachlichen Gymnasium erhalten. |
1974 Einführung der gymnasialen Oberstufe entsprechend der Reformen in NRW. |
1975 Beschluss der Koedukation. |
1976 St. Leonhard wird umbenannt in „Städtisches Mädchengymnasium St. Leonhard". Ende der Frauenoberschule (letzte Reifeprüfung). |
1982 Jungen werden an St. Leonhard aufgenommen (Koedukation) |
1985 Umfangreiche Sanierung des Gebäudes wird beendet. |
1997 Aachener Treffen: 5-tägige Zusammenkunft von Schülern aus Gymnasien mit deutsch-französischen Zug. (1500 Teilnehmer) |